Der Feuerwehrhelm

Feuerwehr
Benfeld
Frankreich
2013

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Weimarer Republik bis 1933 Vulkanfiberhelm (˜1930)
In dieser Sammlung seit: 06.03.2011
0377 Feuerwehrhelm aus Deutschland um 1930.
In den 1930 Jahren versuchte man die seit 1916 bestehenden Stahlhelme der Deutschen Armee zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang liefen auch bei der Feuerwehr Versuche, die bis dahin gebräuchlichen Lederhelme gegen Feuerwehrhelme nach dem Vorbild der Armeehelme einzuführen. Aus dieser Zeit existieren Versuchshelme aus den unterschiedlichsten Materialien wie Leder, Vulkanfiber, Bakelit oder Leichtmetall in Form der Armeestahlhelme, die für die Berufsfeuerwehren Dortmund und Berlin zur Erprobung gebaut wurden. Im praktischen Einsatzdienst konnten die Helme aus Bakelit oder Vulkanfiber jedoch nicht überzeugen. Aus diesem Grunde wurden per Gesetz vom 06.02.1934 für Neuanschaffungen Helme aus Leder oder Metall in Stahlhelmform vorgeschrieben. Die Helme mussten schwarz sein, ein Kinnriemen aus Leder und ein abknöpfbares Nackenleder haben. Nur wenige Monate nach dieser Vorschrift waren ausschließlich noch Helme aus Metall oder Leichtmetall zugelassen. (siehe Helm 48). Die aufgesetzten Abzeichen (Wappen) am Helm entsprechen der Verordnung vom April 1933. Sie zeigen rechts die Farben schwarz – weiß – rot für das Deutsche Reich und links die Farben schwarz – weiß für Preußen.
Der schwarze Helm ist nahezu gleich schwer wie die Stahlhelme der damaligen Zeit. Die Oberfläche des Helmes ist innen und außen lackiert. Zum Schutz wurde der Rand mit einer Einfassung aus Messing versehen, auf der rechten Seite sieht man am Kantenschutz die Stempelung „DRGM“. Der Innenhelm aus Leder wurde an 5 Punkten an der Helmglocke befestigt. Der Kinnriemen aus Leder hat eine Zweipunktbefestigung, ein Nackenleder konnte an fünf Lederlaschen eingeknöpft werden. Die Kopfprallplatte ist sehr massiv, sie füllt fast den gesamten Bereich oberhalb des Innenhelmes aus. Auf der Kopfprallplatte ist das Abzeichen der Firma Robert Lubstein Berlin angebracht. Hier steht auch zu lesen: „Pat. angemeldet“. Die am Innenhelm angebrachte Stempelung mit folgendem Wortlaut: Ges. Gesch. Fabrikmarke – EREL – Berlin – FIBER-HELM weißt darauf hin, dass EREL eine Marke von Robert Lubstein war. Der Aluminiumkamm ist schmäler, der Befestigungsflansch kleiner als bei den später produzierten Helmen Nr.: 6 und 49. An der Front befindet sich ein Messingabzeichen. Es zeigt einen Feuerwehrhelm und zwei gekreuzte Äxte.
Links: http://de.wikipedia.org/wiki/Vulkanfiber
Vergleiche: Drittes Reich bis 1945, 6
Drittes Reich bis 1945, 48
Drittes Reich bis 1945, 49
Bilder: (Bitte klicken Sie ein Bild zum Vergössern an...)
 


Design & Programmierung: Andreas Berger


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