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Einheits- Luftschutz-Handspritze (˜1944)
In dieser Sammlung seit: 26.05.2010 |
0358 |
Einheits- Luftschutz-Handspritze aus Deutschland.
Die Handspritze wurde im zweiten Weltkrieg in Millionen Haushalten eingesetzt. Sie war gedacht um Brandbomben oder Entstehungsbrände zu löschen.
Die Handspritze war eine Konstruktion aus einem Eisenrohr, Kolben und Wasserschlauch. Sie wurde in ein bereitgestelltes, mit Wasser gefülltes Behältnis (Blecheimer, Badewanne) gestellt. Dann wurde durch auf- und nieder heben des Kolbens gepumpt. Die Pumpe hat eine Schlauchlänge von 2,5m, einen Schlauchdurchmesser von ca. 18mm, der Schlauch war aus Gummi und hatte ein ½“ Gewinde mit aufgeschraubtem Mundstück. Damit erzeugte man einen Löschstrahl von ca. 7m Wurfweite. Die gesamte Pumpe ist ca. 63cm hoch.
Auf dem roten, auflackierten Typenschild sind folgende Angaben zu lesen:
Einheits- Luftschutz-Handspritze
Oskar Butte Bautzen
RL2-40/3
Vertrieb genehmigt gemäß §8 Luftschutzgesetz
Höchstpreis RM14.50
Der §8 des RLG (Reichsluftschutzgesetz) hatte folgenden Wortlaut:
„Wer Gerät oder Mittel für den Luftschutz vertreiben oder über Fragen des Luftschutzes Unterricht erteilen, Vorträge halten, Druckschriften veröffentlichen oder sonst verbreiten, Bilder oder Filme öffentlich vorführen oder Luftschutzausstellungen veranstalten will, bedarf der Genehmigung des Reichsministers der Luftfahrt oder der von ihm bestimmten Stellen.“
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