Der Feuerwehrhelm

Gruppenbild mit Drehleiter
Feuerwehr Aalst
Belgien
1930

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WeltkarteEuropaBundesrepublik Deutschland ab 19490157
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Bundesrepublik Deutschland ab 1949 Kunststoffhelm (˜1981)
In dieser Sammlung seit: 02.03.2003
0157 Deutscher Zivilschutzhelm als Nachfolger des deutschen Luftschutzhelmes ( siehe Nr.: 8 und 61 ). Nach dem 2. WK., wurden die üblichen Luftschutzhelme weiter verwendet. Bis 1966 beschaffte man dann den gleichen Helm aus Glasfaser verstärktem Polyesterharz. Aufgrund schlechter Beständigkeit wurde dann Polycarbonat verwendet. 1971 begann man mit der Entwicklung des neuen Zivilschutzhelmes, da die alte Form bei Fallversuchen nicht bestand. Der neue Helm muße der DIN 4840 ebenso wie einer Reihe anderer Vorschriften genügen. Die wichtigsten Forderungen waren: Außen glatte Form ohne senkrecht und waagrechte Flächen, Grundriss nach dem Feuerwehrhelm DIN 14940, Fester Schläfen und Nackenschutz, Anbringbarkeit einer Helmleuchte, el. Durchschlagfestigkeit bis 1000V, einschiebbarer Gesichtsschutz, bei starkem Zug selbstöffnender Kinnriemen, gute und einfache Zerlegbarkeit von Hand zum Auswechseln defekter Teile sowie Lagerfähigkeit von 15 Jahren. Zwischen 1972 und 1974 sind dann zwei Prototypen entwickelt worden.
Trotz Tauglichkeitsbescheinigung der Fliegerhorstfeuerwehr Manching, wurden diese Helme nicht produziert, weil sie zu sehr an die NVA- Helme M56 der DDR erinnerten. Die Entwicklungsfirmen stiegen aus dem Projekt aus, bis 1979 eine andere Firma das Projekt weiterführte.
Der Helm stammt von der Firma „VOSS“. Artikel Nr.: 803 471. Nach der Kennzeichnung im Helminneren, wurde der Helm 1981 gefertigt. Die Größe 2 ist für Kopfgrößen von 53 bis 61 passend.
Mögliches Versuchsmuster aus der Entwicklung für einen neuen Zivilschutzhelm.
Das einschiebbare Flammschutzgitter ( Art. Nr.: 842 200 ) zum Schutz der Augen fehlt.
Es gibt auch eine Version dieser Helme vom Hersteller Schuberth (siehe Helm Nr.: 262). Von den Helmen gab es zwei Varianten (mit und ohne dem ausziehbaren Flammenschutzvisier). Die Variante mit dem Metallvisier war für den Brandschutzdienst im ZS gedacht, die wesentlich häufiger auftretende Variante ohne das Einbauvisier war hingegen für alle übrigen Dienste im ZS vorgesehen.
Der rote Streifen deutet nicht wie bei der Feuerwehr auf eine höhere Führungskraft hin, sondern markiert den Angriffstrupp, gleiche Helme gibt es auch mit blauen (Wassertrupp) bzw. gelben (Schlauchtrupp) Kennzeichnungen. Diese Markierung war aber nur in einigen wenigen Einrichtungen vorhanden.
Die Firma Voss schreibt über diesen Helm:
Es handelt sich bei dem Schutzhelm um den Zivilschutzhelm für das Bundesamt für Zivilschutz. Die Form wurde von unserem Firmengründer Hans Voss 1944 entwickelt als Nachfolgehelm für die Wehrmacht, kam aber nicht mehr zum Einsatz. Die Russen entwendeten nach dem Krieg die Zeichnung und konstruierten leicht abgewandelt den Volksarmee- Helm für die DDR.
1979 wurde der ursprüngliche Helm für das Bundesamt für Zivilschutz gebaut. Insgesamt wurden jedoch nur einige 10-Tausend Stück bis Ende der Achtziger Jahre hergestellt, bis das Bundesamt für Zivilschutz geschlossen wurde.
Das Drahtschutzgitter wurde zwar entwickelt und in Kleinserie hergestellt, wurde aber letztendlich vom Anwender nicht gewünscht und somit schon frühzeitig wieder eingestellt.
Seit 1990 ist dieser Helm in größeren Stückzahlen in Singapur beim Zivilschutz SCDF im Einsatz. Das SCDF (Civil Defence Force) in Singapur ist sowohl Feuerwehr als auch Rettungsdienst und technisches Hilfswerk. Die Abteilungen der Feuerwehr sind mit den modernen Helmen CGF Gallet ausgerüstet, die Abteilungen der technischen Hilfe, tragen diese Helme.
Frage: Wer besitzt eben dieses einschiebbare Flammschutzgitter ( Art. Nr.: 842 200 ) zum Schutz der Augen?
Links: http://www.VOSS-HELME.de
http://http://www.scdf.gov.sg
http://http://www.scdf.gov.sg/html/abtus/abt08_shots-action.html/
Vergleiche: Drittes Reich bis 1945, 8
Drittes Reich bis 1945, 61
Bilder: (Bitte klicken Sie ein Bild zum Vergössern an...)
 


Design & Programmierung: Andreas Berger


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