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Weimarer Republik bis 1933 Lederhelm, Pickelhaube (˜1927)
In dieser Sammlung seit: 28.06.2000
0033 Pickelhaube des Deutschen Reiches, Freistaat Baden um 1927 bzw. früher. Die Pickelhaube der Feuerwehr war für hohe Offiziersdienstgrade wie hier für den Kreisvorsitzenden Horn aus der Gegend um Lörrach. Das Helmwappen zeigt den Badischen Greif ohne Krone, vernickelte Beschläge, Kreuzblattbeschlag mit Artilleriespitze abschraubbar für Paradebusch. Gewölbte vernickelte Schuppenkette, Befestigung mit Schlitzschrauben. Helmform wie Dragonerhelm ( eckiger Augenschirm ). Die Innenfarbe des Schirms ist grün, die des Nacken rot wie üblich bei den Offizieren der Armee. Seitlich die alte badische Kokarde und die deutsche Kokarde damals schwarz-weiß-rot.
Dazu Bild der Kreisvorsitzenden, Leiter und Instruktoren des Führerkursus vom Kreis V der Markgräfler freiwilligen Feuerwehren Lörrach vom 21.04. - 23.04. 1927

Die Pickelhaube – Details (Quelle: Wikipedia):
1842 wurde unter König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen für die preußische Armee (mit Ausnahme der Jäger, Schützen, Husaren und Ulanen) ein neuer Helm verordnet, der dann 1843 eingeführt wurde.
Er war aus gepresstem Leder mit Metallverstärkungen gefertigt und hatte einen Augen- und Nackenschirm.
Charakteristisch war die Metallspitze oben auf dem Helm. Sie sollte Hiebe mit Säbeln o.ä. seitlich ablenken.
Bei einigen Regimentern (insbesondere den Garden) wurde zur Paradeuniform die Spitze durch einen Haarbusch ersetzt.
Bei der Artillerie wurde statt der Spitze eine Kugel getragen, da sonst bei der Bedienung der Geschütze das Risiko von Verletzungen bestanden hätte.
Die Kürassiere trugen eine Ausführung mit stählerner Helmglocke und tief nach unten gezogenem Nackenschirm.
Beim Garde du Corps und den Gardekürassieren wurde zur großen Uniform statt der Spitze einen metallene Adlerskulptur getragen.
Der metallene Helmtyp wurde später auch von den Teilen der Jäger zu Pferde (Regimenter Nr. 1 bis 7, 8 bis 13 trugen Lederhelme) übernommen, jedoch aus Tombak..
Die beiden sächsischen schweren Kavallerie-Regimenter trugen ab 1875 den Kürassierhelm in Gelbmetall (mit weißem Haarbusch zur großen Uniform, ab 1910 beim 1. Regiment mit einer Löwenskulptur statt der Spitze zur großen Uniform).

Ob die moderne Pickelhaube wirklich in Preußen erfunden wurde, ist nicht sicher. Der Legende nach sah Friedrich Wilhelm IV. 1842 bei einem Besuch in Russland auf dem Schreibtisch des Zaren ein Vorserienmodell einer russischen Pickelhaube und war davon so begeistert, dass er diese Helmform sofort in Preußen einführte, während Russland erst 1846 folgte.
Der Rückgriff auf eine mittelalterliche Helmform entsprach auch der romantisch-idealisierenden Vorstellung Friedrich Wilhelms IV. von dieser Epoche und der Stellung des Monarchen.
Angeblich wurde bereits vor 1842 bei einer bayerischen Feuerwehr Helme dieses Typs getragen.
Von Preußen ausgehend verdrängte diese Helmform nach und nach bei allen deutschen Staaten andere Helmtypen und den bis dahin üblichen Tschako.
1857 wurde die Helmglocke flacher und bekam ihre charakteristische Form.
1886 gab letztlich sogar Bayern den für sein Heer so typischen Raupenhelm auf und übernahm die Pickelhaube (bei der Artillerie mit Spitze), auch wenn die bayerischen Generale mit Rücksicht auf Vorbehalte von Prinzregent Luitpold weiterhin den in Bayern üblichen Generalshut trugen.

Auch in einigen anderen europäischen Ländern, in lateinamerikanischen Staaten und den USA wurde zeitweilig die Pickelhaube getragen.

Den Bedingungen des Ersten Weltkrieges war die Pickelhaube nicht mehr gewachsen.
Abgesehen davon, dass der Lederhelm gegen Kopftreffer mit Infanteriegeschossen ohnehin fast keinen Schutz bot, rührten die meisten Kopfverletzungen infolge des gewaltig gesteigerten Artillerieeinsatzes von kleinen Granatsplittern her.
Zudem ragte die Helmspitze oft verräterisch aus dem Schützengraben.
Die Oberste Heeresleitung ordnete daher 1915 an, die Spitze im Fronteinsatz nicht zu tragen.
Als verbesserter Kopfschutz wurde 1916 der Stahlhelm eingeführt.
Die Pickelhaube blieb nach dem Krieg teilweise noch bei Polizei und Feuerwehr in Gebrauch.
Reichspräsident Hindenburg trug diese Kopfbedeckung noch oft bei offiziellen Anlässen, z.B. beim sogenannten „Tag von Potsdam“.

Die Pickelhaube wird allgemein als ein charakteristisches Symbol des preußisch-deutschen Militarismus betrachtet und stand zeitweise sogar stellvertretend für alles Deutsche.
Sogar in der Gebärdensprache der Gehörlosen symbolisiert der ausgestreckte, nach oben zeigende und über die Stirn gehaltene Zeigefinger die Pickelhaube und bedeutet deutsch.
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